Glaube, Andacht und Pflicht
Am fünften Abend
Großer Geist ich finde keine Worte
Dich zu preisen, Dich der Schöpfung Herr!
Nichts vermag ich — still nur aufzublicken
Und zu beten stumm in tiefer Andacht!
Abend senkt erquickend sich hernieder
Heiligkeit und Ruh begleiten ihn,
Sein Gefährte strahlt im reinsten Glanz
Dort der Mond am klaren Firmament!
Um den milden Führer blinken Sterne
Gar so lieblich gar so
wunderhold!
Funkeln mit dem Abglanz ferner Welten
Glauben
mir und Hoffnung in die Seele!
Ach die Nacht in ihrer stillen Feier
Kündet laut dem
frommen Menschengeist
Deine Herrlichkeit o großer Schöpfer,
Deine Pracht o Meister aller Werke!
Rings umhauchen labend uns die Lüfte,
Gottes Liebe wacht in
der Natur!
Und des Menschen Stimme lallet leise:
Ew'ger Weltengeist ich ahne Dich!